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Klangtherapie



Bei der Klangtherapie handelt es sich um eine allgemeine Bezeichnung für eine Vielfalt von alternativmedizinischen Behandlungsmethoden.

Die heilsame Wirkung des Klanges für das menschliche Befinden ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Die zur Klangtherapie verwendeten Klanginstrumente können sehr unterschiedlich sein – so kommen z.B. Klangschalen, australische Instrumente (Didgeridoos), Naturgeräusche, klassische Musikinstrumente westlicher oder östlicher Prägung (Flöten, Gitarren, Sitars u.a.), Gongs, Stimmgabeln und elektronische Synthesizermusik zum Einsatz. Auch Resonanzton-Singen und -musizieren, sowie Klangeinwirkung auf Akupunkturpunkte sind Varianten.

Die grundlegende Vorstellung all dieser Methoden ist, dass das Hören unterschwellig Gefühle und Empfindungen beeinflussen kann. Ähnlich wie Musik sollen die Klänge beruhigen, harmonisieren und entspannen. Darüber kann eine positive Wirkung auf die Energiezentren im Körper erzielt werden. Tiefe Töne sollen die Körper unmittelbar beeinflussen können, ohne Beteiligung des Ohrs und Gehirns.
 Bei der Klangschalenmassage werden tibetische Klangschalen auf und neben den bekleideten Körper gesetzt und sanft angespielt. Je nach Bedarf kommen noch andere Obertoninstrumente zum Einsatz. Jede Zelle des Körpers wird durch die Schwingungen der Klänge an ihre ursprüngliche Aufgabe erinnert. Die reinigende und energetisierende Wirkung der Klänge kann Blockaden und Spannungen lösen und ist hervorragend geeignet, Schmerzen zu lindern. Tibetische Klangschalen haben nicht nur einen Grundton, sondern pendeln zwischen mehreren Tönen hin und her. Dies verursacht im Gehirn eine Kommunikation der beiden Hirnhälften. Entspannung und Lebendigkeit können sich ausbreiten.

Eine weitere Methoden der Klangtherapie ist die Phonophorese, auch Tonpunktur genannt. Mit Stimmgabeln werden auf Muskeln, Knochen, Organe, Chakren (= Energiezentren) und unterschiedlichen Körperzonen Schwingungen übertragen. Die Stimmgabel-Tonpunktur wird alternativ zur Nadel-Akupunktur eingesetzt, bsp. bei Kindern oder bei Angst vor Nadelstichen.  Klangtherapie ist Meditation, fördert Heilung und Selbstfindung. Mit ihrer Hilfe können Krisen leichter bewältigt und Freude und Stärkung erfahren werden. Klangtherapie kann bei vielen Symptomen und Krankheitsbildern unterstützend und begleitend eingesetzt werden.  Sie kann hilfreich sein bei
- Migräne, Unruhe, Hyperaktivität, Verspannungen, Tinnitus, Schlaf- und Verdauungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen
- Kindern und Jugendlichen mit Lernschwächen, Hyperaktivität.

Weiterhin kann die Klangtherapie eingesetzt werden zur
- Entspannung und Öffnung für geistig und körperlich behinderte Menschen,
- Begleitung in Lebenskrisen,
- Geburtsvorbereitung 
- Sterbebegleitung.


Der Klangtherapie liegen uralte Erkenntnisse über die Wirkung von Klängen zugrunde, die in allen alten Kulturen der Welt Anwendung fanden. Eingesetzt wurde sie zum Beispiel von Schamanen in verschieden Heilungszeremonien. Mithilfe von monotonen Gesängen und gleichmässigen Rhythmus einer Trommel versetzte der Schamane sich in Trance, um Verbindung mit der geistigen Welt aufzunehmen und den Kranken zu helfen. Die Musik war dabei das Mittel um entweder den Patienten oder den Heiler in einen anderen Bewusstseinszustand zu bringen.