Kinesiologie
Bei der Kinesiologie (griech. kinesis = Bewegung) handelt es sich um ein alternativmedizinisches Diagnose- und Therapieverfahren. Sie versteht sich als Kommunikationssystem zwischen dem inneren Wissen eines Menschen und seinen Energie- und Funktionsschemen. Als zentrales Instrument wird dabei ein Muskeltest eingesetzt.
Die Basis der Kinesiologie ist der kinesiologische Muskeltest. Durch ihn wird der Körper „befragt“ was ihn belastet oder Blockaden hervorruft und mit welcher geeigneten Technik diese aufgelöst werden können. Der Therapeut übt dabei einen sanften Druck (meist an einen Arm oder Bein) auf den Patienten aus und dieser wird aufgefordert, den zum Testen benutzen Körperteil am Platz zu halten. Die Testergebnisse („abschalten“ oder „nachgeben“) lassen Rückschlüsse zu auf eventuelle Energieblockaden bzw. auf Einflüsse, denen die getestete Person gerade ausgesetzt ist.
Die Kinesiologie macht sich u. a. auch das Energiemodell der chinesischen Akupunktur zunutze. Dieses beruht auf den Beziehungen zwischen den Energiebahnen im Körper (Meridianen) und bestimmten Organen.
Die Kinesiologie nimmt den Menschen ganzheitlich wahr, sodass hierbei Erkrankungen immer in einem engen Zusammenhang mit den emotionalen und mentalen Einflüssen gesehen werden, denen ein Mensch ausgesetzt ist.
Kinesiologie ist empfehlenswert, um die Gesundheit zu verbessern, Stress abzubauen, seine Leistungsfähigkeit zu erhöhen und Blockaden zu lösen. Sie hat mehr den Charakter einer neuen Kommunikationsform mit dem Körper als den einer Heilmethode. Das Spektrum ihrer Anwendungsmöglichkeiten ist nahezu grenzenlos.
Entwickelt wurde diese Methode in den 1930er Jahren vom Chiropraktiker Georg Goodheart. Er beobachtete, dass sich physische und psychische Vorgänge im Menschen auch im Funktionszustand seiner Muskeln spiegeln. Daraufhin entwickelte er 1964 ein einfaches Testverfahren, das diese Muskelfunktion ohne Zuhilfenahme von Apparaten erfasst – den kinesiologischen Muskeltest.