Isopathie n. Enderlein
Die Isopathie (griech: „Iso“ = gleich, „Pathos“ = Krankheit) geht davon aus, dass jede Krankheit mit demselben Erreger geheilt wird, durch den sie ausgelöst wurde.
Nach Professor Enderlein ist jeder Körper Träger eines Urkeims, der im gesunden menschlichen Körper in Symbiose (= zu beiderseitigen Nutzen) mit dem beherbergenden Wirt (= dem menschlichen Körper) lebt. Isopathie beruht auf dem Grundsatz der Symbiose, nach welcher mit der Natur und nicht gegen sie gearbeitet wird.
Fehlernährung, ungünstige Umweltbedingungen, psychische Probleme und noch mehr krankmachende Einflüssen setzen dem Körper ständig zu und schwächen ihn langfristig. Im geschwächten Zustand ist der Körper nicht in der Lage sich gegen Krankheitserreger zu wehren.
Durch diese Faktoren kommt es zu einer Formwandlung des körpereigenen Urkeims. Erst in einem geschwächten Körper bilden sich aus dem Urkeim, durch Änderung des Erscheinungsbildes, krank machende Bakterien und Pilze. Liegt eine Erkrankung vor kommt es zu Regulationsstörungen im Körper. Die Behandlungsmethoden der Isopathie befassen sich mit der Aufrechterhaltung des natürlichen Körpermilieus, indem Korrekturen des Säure-Basen-Haushalt vorgenommen werden und zusätzlich auf gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse und wenig tierischen Eiweißen geachtet wird. Weiterhin beinhaltet Isopathie eine medikamentöse Therapie, in der isopathische Arzneien das natürliche Gleichgewicht eines jeden Körpers wieder herstellen.
Als Basis dieser Arzneien werden körpereigene Giftstoffe, wie etwa Eiter, körpereigene Hormone, oder Eigenblut verwendet.
1925 beschrieb der Zoologe Professor Günther Enderlein (1872 -1968) in der Dunkelfeldmiskroskopie bewegliche „Mini-Lebewesen“, die nach seiner Auffassung mit höher organisierten Bakterien Verbindungen eingingen. Abhängig von der Umgebung entwickeln sich die Bakterien dann zu harmlosen oder zu krankmachenden Bakterien. Mikroorganismen seien also zu Formenwandel („Pleomorphismus“) imstande.