Dunkelfeld
Blutuntersuchung im Dunkelfeldmikroskop nach Prof. Dr. G. Enderlein
Die Untersuchung des Blutes mit dem Dunkelfeldmikroskop geht in ihrer Aussagekraft wesentlich weiter als das übliche Untersuchungen. Da es sich bei dieser Untersuchung um Vitalblut (= lebendiges Blut) handelt, kann im Dunkelfeld nicht nur die Anzahl (Quantität) der Blutzellen, sondern auch die Form, Größe und der Zerfall (Qualität) beurteilt werden.
Viele Störungen, die sich im herkömmlichen Blutbild noch nicht zeigen, sind im Dunkelfeld schon im Frühstadium erkennbar.
Die Durchführung der Blutuntersuchung ist für den Patienten einfach und nicht belastend. Aus der Finger oder dem Ohrläppchen wird ein Tropfen Blut entnommen, auf einen Objektträger aufgebracht und sofort unter dem Dunkelfeldmikroskop untersucht.
Nach ca. 2 Stunden wird das Präparat erneut begutachtet. Die Untersuchung gibt Aufschluss über die gesundheitliche Gesamtsituation des Patienten und ganzheitlich ablaufende Krankheitsvorgänge. Der Therapeut kann daraufhin entscheiden, welche Therapie angewendet werden soll.
Die Technik der Dunkelfeldmikroskopie ist eine besondere Technik der Durchlichtmikroskopie, in der das Streulicht zu Darstellung von Grenzflächen benutzt wird.
Im Gegensatz zu einem normalen Mikroskop arbeitet das Dunkelfeld Mikroskop mit einem speziellen Kondensor, der die Lichteinstrahlung umleitet. Wenn Sie sich z.B. in einem Raum aufhalten, in den die Sonne scheint sehen Sie in der Luft kleine Staubpartikel flimmern. Dieses Prinzip des Streiflichtes macht es möglich, kleinste Eiweiße, die bei keiner anderen Methode zu erkennen sind, sichtbar zu machen
Viele Störungen, die sich im herkömmlichen Blutbild noch nicht zeigen, sind im Dunkelfeld schon im Frühstadium als Belastung erkennbar und es kann regulierend eingegriffen werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Erkennung der Ursachen schwer diagnostizierbarer Beschwerden wie mangelnde Energie, ständige Müdigkeit, abnehmende Leistungsfähigkeit oder erhöhte Infektanfälligkeit.
Darüber hinaus führen auch bereits bestehende Erkrankungen zu charakteristischen Veränderungen im Blut. Die Dunkelfeldmikroskopie liefert Informationen über die Aktivität des Immunsystems, das Blut-Millieu, ernährungsbedingte Störungen, die Neigung zu degenerativen Krankheitsprozessen und eignet sich als Kontrolle der Auswirkungen von schulmedizinischen und naturheilkundlichen Therapien. Das Blut wird in Abständen über einen Zeitraum bis zu zwei Tage beobachtet, da vor allem auch aus dem Alterungsprozess der Blutzellen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden können.
Antoine Béchamp (1816-1908) beschrieb als erster Kleinstlebewesen (Mikrozyme) in der Dunkelfeldmikroskopie, welche sich zu Viren, Bakterien und sogar Pilzen entwickeln könnten. Er musste sich einer harten und sehr persönlichen wissenschaftlichen Diskussion stellen.
In der Auseinandersetzung mit seinem wissenschaftlichen Gegenspieler Louis Pasteur (1822-1895) verlor dieser Ansatz gegenüber der praktischen und anwendbaren Pasteurisierung aber an Bedeutung und erhielt für lange Zeit keine Beachtung mehr.
Prof. Dr. Günther Enderlein (1872-1968) nahm aber die Überlegungen Béchamps wieder auf und entwickelte ein komplexes System von Entwicklungsmöglichkeiten von Vorstufen zu Mikroorganismen entsprechend dem herrschenden Milieu (Cyclogenie). In der Alternativmedizin gilt Professor Enderlein heute als Pionier der Dunkelfeldmikroskopie.