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Computer-Repertorisation



Mit Computer-Repertorisation bezeichnet man das Vorgehen, unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Kriterien, um das geeignete homöopathisches Medikament für den Patienten auszuwählen. Moderne Computerprogramme helfen dem Therapeuten dabei, die geeigneten Mittel schneller auszuwählen.

Das Repertorisieren ist eine Technik der homöopathischen Arzneimittelwahl, die dazu dient aus dem großen homöopathischen Arzneimittelschatz, das Mittel heraus zu suchen, das dem Krankheitsbild am ähnlichsten ist. Dabei greift der Homöopath auf die sogennanten Repertorien (= Verzeichnisse) zurück.

Der klassische Homöopath erstellt nach der Anamnese (Krankheitsgeschichte des Patientens) die notierten Symptome (Krankheitsbilder) in eine Hierarchie auf, um sie anschließend aus dem Repertorium herauszusuchen. Dabei werden die hinter jedem Symptom aufgeführten Arzneimittel notiert und geschaut welche Arznei bei den meisten Symptomen vertreten ist und welche das Gesamtbild und die prägnantesten Symptome am besten abdeckt. Diese Arznei wird dann nach nochmaliger Überprüfung verschrieben.

Das zuvor beschriebene Verfahren ist heutzutage allerdings etwas einfacher und übersichtlicher, sofern spezielle Computerprogramme genutzt werden, die das Zusammenschreiben von Symptomen und dahinter stehenden Arzneimitteln übernehmen und verschiedensten Analyse- und Betrachtungsmethoden bieten.

Das Ziel der Computer-Repertorisation unterscheidet sich jedoch nicht von der Repertorisation  mittels Bücher-Repertorien: Es geht immer darum eine homöopathische Arznei zu ermitteln, welche in ihrem Symptomenbild, dem aus der Anamnese gewonnenen Gesamtbild des Patienten so ähnlich wie möglich ist.

Mit der Computer-Repertorisation kann die Mittelfindung und die Differenzialdiagnose zwischen mehreren Mitteln wesentlich vereinfacht werden.